Die Kirche ist lebendig – Gedanken zum Sonntag

Inzwischen hat Papst Franziskus das Rücktrittsangebot unseres Erzbischofs abgelehnt. Er hat dies mit einem sehr persönlichen Schreiben an ihn getan und stärkt damit alle Reformbemühungen in unserem Bistum, in unserem Land und in der Weltkirche. Allerdings geht er in keiner Weise auf die Opfer des Missbrauchs ein – insofern bleibt ein etwas zwiespältiger Eindruck. Andererseits sind wir froh, dass uns unser Erzbischof erhalten bleibt, denn sonst hätten wir bald die Unsicherheit gespürt, wer da als Nachfolger kommen wird. Soweit dieser aktuelle Hinweis.

Jesus verwendet so manches Mal Bilder und Vergleiche aus der Natur, bzw. der Landwirtschaft. So passen die Texte für diesen 11. Sonntag im Jahreskreis sehr gut zu einem Gottesdienst im Freien – und wir hoffen, dass wir ihn so an diesem Sonntag um 09.00 Uhr in St. Leonhard feiern können.

Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; die Erde bringt von selbst ihre Frucht.
Das Reich Gottes gleicht einem Senfkorn. (aus Mk 4.26-34)

Die Texte des heutigen Sonntags passen in die jetzt beginnende Sommerzeit. Bilder von Kornfeldern tauchen vor mir auf, Wege durch schöne Landschaften mit bunten Blumen, üppigem Grün und mächtigen Bäumen. In südlichen Ländern, dort wo es lange trocken ist oder sogar schon ganze Landstriche verkarstet sind, da geht mir manchmal auf, wie schön und wohltuend ein großer, schattenspendender Baum sein kann.

Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, automatisch, genau dieses Wort steht im griechischen Text (!), das gilt auch für viele unserer Gemeinden. Kirche lebt nicht zuerst von der Verwaltung, die Kirche ist lebendig!
Der bengalische Dichter Thakur sagt: „Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten“. Deswegen wollen wir unseren Sonntagsgottesdienst im Garten feiern!

Ulrich Bach

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Gedanken zum Evangelium – 10. Sonntag im Jahreskreis (Mk 3, 20–35)

Vielleicht geht es Ihnen ähnlich …? Nach dem ersten Lesen des Evangeliums von diesem Sonntag bleibt man erstmal etwas verwirrt zurück. Vieles in den 15 Versen ist schwer zu verstehen: Viele Menschen sind von Jesus angetan, kommen zusammen, wollen ihm zuhören, ihm begegnen, doch seine Angehörigen halten ihn „von Sinnen“ und wollen ihn nach Hause holen. Für die Schriftgelehrten ist Jesus gar von einem bösen Geist besessen. Und schließlich erstaunt noch die große Schroffheit, mit der Jesus seiner Mutter und seiner Familie begegnet und sie zurückweist.

Manchmal kann es eine Verstehenshilfe sein, die Schriftstelle vom Ende her zu lesen. Denn oft setzen die Evangelisten die Wesentliche einer Szene ans Ende. Dort lesen wir: „Wer den Willen Gottes tut, ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.“

Im heutigen Sonntagsevangelium geht es vor allem um einen klaren Willen, der sich an Gottes Willen orientiert und weniger an seinem oder ihrem eigenen.

In allem, was ich tue und entscheide, mich immer wieder zu fragen, was ist darin Gottes Wille, und wie kann ich mit meinem Handeln in Jesu Fußspuren gehen, auch gegen manche Widerstände von außen oder innen, könnte ein Impuls aus diesem Sonntagsevangelium sein, der uns weiterhilft! Und schließlich hören wir die Zusage, dass alle, die Gottes Willen tun, zur Familie Jesu gehören.

Barbara Maurus

Bild: Charisma und Ordnung, Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de

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Boellmann – Suite Gothique

Bild: Pfarrverband Menzing

gespielt am Pfingstsonntag von Eduard Steinbügl, an der Chororgel der Pfarrkirche Leiden Christi.

Boëllmann schuf in seinem kurzen Leben 160 Kompositionen. Die Orgelwerke sind im spätromantischen Stil von César Franck und Camille Saint-Saëns komponiert. Sein bekanntestes Werk ist die Suite gothique op. 25 (…). 
(Text aus Wikipedia – bitte klicken Sie, wenn Sie den vollständigen Artikel über den Komponisten lesen möchten)


Satz 1 | Introduction-Choral


Satz 2 | Menuet gothique

gespielt am Pfingstsonntag, an der großen Orgel der Pfarrkirche Leiden Christi (Live-Aufnahme aus dem Gottesdienst).


Satz 3 | Pière à Notre-Dame


Satz 4 | Toccata (c-Moll) 

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Der Dreifaltigkeitssonntag

Der Dreifaltigkeitssonntag
– ein Hochfest in unserer Kirche seit über 650 Jahren. Doch als Hochfest wird dieser Sonntag oft nicht wahrgenommen, wahrscheinlich weil der Inhalt dieses Festes vielen Gläubigen eher Schwierigkeiten bereitet: In der Bibel hören wir vom Vater, vom Sohn und vom Heiligen Geist – doch wir Christen glauben an den einen Gott… Einer soll drei und drei sollen einer sein?

Der Glaube an die Dreifaltigkeit Gottes gehört zwar zum selbstverständlichen Vollzug unseres Glaubens in Gebet und Liturgie, so bekreuzigen wir uns z.B. immer im Namen des dreifaltigen Gottes, dennoch wird dieser Glaube im Alltag kaum reflektiert. Wenn nun ein eigener Sonntag diesen Glaubensinhalt in das Zentrum des Nachdenkens stellt, offenbart sich eben auch daran die Schwierigkeit des Verstehens.

Darum lässt sich die Antwort nicht in ein paar Sätzen sagen und braucht vielleicht ein immer wieder neues darüber Nachdenken. An dieser Stelle ein zugegebener kurzer Versuch:
Die Dreifaltigkeit sagt etwas aus über Gott, seine Beziehung zu den Menschen und über die Beziehung zwischen den Menschen. Das Wesentliche ist Liebe.
Gott ist die unendliche Liebe. In Jesus Christus ist diese Liebe Mensch geworden. Und weil Gott als Liebe immer bei uns, die er liebt, sein möchte, ist er auch der Heilige Geist und damit täglich in Liebe an unserer Seite.

Ich wünsche Ihnen an diesem Dreifaltigkeitssonntag wieder neu das Spüren und Wahrnehmen dieser allumfassenden Liebe Gottes.

Barbara Maurus

(Bild: „Dreifaltigkeitsikone“ von Andrei Rubljow, etwa 1411, https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0b/Angelsatmamre-trinity-rublev-1410.jpg, Bildnachweis: gemeinfrei)

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Einladung zu den Pfingstgottesdiensten

Auch in diesem Jahr stimmen wir uns ein auf das Pfingstfest mit einem eigenen Gottesdienst am Vorabend, einer

Feierlichen ökumenischen Vesper mit Lichtritus und Gesängen des Kammerchors „Capella Passionis“

am Samstag, 22. Mai 2021 um 20.00 Uhr in der Pfarrkirche Leiden Christi.

Mit diesem Abendlob wollen wir einen ähnlichen Akzent setzen wie an Weihnachten und an Ostern; an diesen Tagen wird ja auch der Vorabend eigens mit einem feierlichen Gottesdienst gefeiert – zusätzlich zu den Festgottesdiensten am eigentlichen Festtag.

„Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem (…) und bis an die Grenzen der Erde.“ (Apg 1,8) Diese Zusage und dieser Auftrag gilt uns allen bis heute: Zeugen sein für den Messias, den auferstandenen Jesus Christus. Der Pfingsttag mit seinen Festgottesdiensten (bei uns auch noch angehängt der Pfingstmontag) schließt dann den Osterfestkreis ab. Die Osterkerze wird nach dem Festgottesdienst nicht mehr in der Mitte des Altarraums stehen, sondern in der Nähe des Taufsteins, wo sie bei Tauffeiern brennt. Dort erinnert sie uns das ganze Jahr über an das österliche Licht, von dem auch im Pfingsthymnus „Veni sancte spiritus aus dem Jahr 1200 die Rede ist:

Komm herab, o Heilger Geist,
der die finstre Nacht zerreißt,
strahle Licht in diese Welt.

Komm, o du glückselig Licht,
fülle Herz und Angesicht,
dring bis auf der Seele Grund.

Gib dem Volk, das dir vertraut,
das auf deine Hilfe baut,
deine Gaben zum Geleit.

Ulrich Bach

Bildnachweis: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de

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Die Freude am Glauben

Liebe Gemeinde,

im Evangelium dieses Sonntags spricht Jesus von der Freude. Die Freude am Glauben, die Freude an unseren Mitmenschen, die Freude am Leben – sie alle sind Zeichen für Lebensfülle. Und Gott möchte, dass wir ein erfülltes Leben voller Freude haben.

Gerade in anstrengenden und frustrierenden Zeiten, so wie jetzt gerade, ist es wichtig sich auf die Freuden des Lebens zu besinnen. Damit tun wir uns selbst und anderen etwas Gutes.

Am Sonntag um 10:30 in Leiden Christi tun uns die Firmlinge etwas Gutes. Sie übernehmen den Ordner- und Lektorendienst und bringen ihre selbst verfassten Fürbitten mit. Sie lassen uns teilhaben an ihren Gedanken und Bitten und übernehmen wichtige Aufgaben im Gottesdienst.

Das ist etwas, das mir Freude bereitet. Mir bereitet außerdem Freude, dass ich nächste Woche mit meiner zweiten Dienstprüfung fertig werde, dass ich in den Pfingstferien zwei Wochen Urlaub habe, dass bald die Eishockey-WM losgeht und dass meine Großeltern nächste Woche ihre Diamantene Hochzeit feiern. Vielleicht finden Sie die Tage ein bisschen Zeit, um darüber nachzudenken, was Ihnen Freude bereitet und wie Sie diese Freude mit anderen teilen können.

Clara Schönfelder

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Gottesdienst mal anders am 15.05.21 in Leiden Christi

Der Gesprächskreis „Blickpunkt Hl. Land“ lädt gemeinsam mit Pax Christi München zum „Gottesdienst mal anders“ ein – am Samstag, 15. Mai, 17.30 Uhr in Leiden Christi.
Unter dem Thema „Schau genau!“ erinnern wir an den 14. Mai 1948, den Tag, an dem der Staat Israel ausgerufen wurde. Ein Freudentag für die Juden! Der Beginn der Entwurzelung für die Palästinenser.

Judith Bernstein, Tochter jüdischer Eltern, die vor den Nazis nach Palästina geflohen waren und Fuad Hamdan, Palästina Forum München e.V., dessen Vorfahren die Vertreibung aus ihrem angestammten Dorf erlitten, setzen sich seit vielen Jahren gemeinsam und trotz vieler Anfeindungen für Gerechtigkeit, Versöhnung und Frieden zwischen Israel und Palästina ein. Sie möchten auch unseren Blick für die Menschenrechtsverletzungen schärfen.

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Firmvorbereitung 2021

Liebe Gemeinde, kaum zu glauben, aber in neun Wochen werden ca. 60 Jugendliche aus unseren Gemeinden gefirmt.

In Vorbereitung auf dieses Sakrament werden ab 9. Mai in jedem Sonntagsgottesdienst um 10:30 Uhr in Leiden Christi Firmlinge anwesend sein und etwas zum Gemeindeleben beitragen. In manchen Wochen gestalten die Firmlinge eine Pinnwand thematisch, in anderen verteilen sie etwas selbst Gebasteltes am Ende des Gottesdienstes. Wie auch immer die Beteiligung der Jugendlichen aussieht, sie hat stets etwas mit dem Evangelium des jeweiligen Sonntags zu tun.

Ich freue mich, dass die Firmlinge in ihrer Zeit der Vorbereitung an unseren Gottesdiensten und an unserem Gemeindeleben aktiv teilnehmen und lade Sie alle herzlich ein, in den Gottesdiensten auf die Jugendlichen und ihre Beiträge zu achten.

Clara Schönfelder

Bild von Gordon Johnson auf Pixabay 

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Die Regenbogenfahne

Die Regenbogenfahne ist eine Form des Regenbogens als Symbol. Sie steht in zahlreichen Kulturen weltweit für Aufbruch, Veränderung und Frieden, und sie gilt als Zeichen der Toleranz und Akzeptanz, der Vielfalt von Lebensformen, der Hoffnung und der Sehnsucht. (Wikipedia)

Wenn diese Fahne auch an unseren Kirchen hängt, steht sie eben für diese Toleranz gegenüber allen Menschen, die niemanden ausschließt, ganz gleich, welche sexuelle Orientierung die Menschen haben, welche Hautfarbe oder welcher religiösen Überzeugung sie sind.

Wir im Pfarrverband Menzing, das Seelsorgeteam und der Pfarrgemeinderat, sind offen für diese Menschen und auch bereit, weiterhin, wenn dies gewünscht wird, Menschen in einer homosexuellen Verbindung zu segnen.

Nach einer Abstimmung im Pfarrgemeinderat haben wir uns entschlossen, die Regenbogenfahne in unserem Pfarrverband zu hissen.

Ulrich Bach

Bildnachweis: https://www.publicdomainpictures.net/pictures/310000/velka/rainbow-flag-1568277832niO.jpg, Public Domain Pictures (urheberrechtsfreie Nutzung)

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Maiandachten 2021

„Wer ist Maria? Ein unbekanntes Mädchen vor 2000 Jahren. Niemand nimmt von ihr Notiz. Trotzdem hinterlässt sie Spuren, deutlicher als die ‚Großen‘ der Weltgeschichte.“ So beginnt eine Betrachtung des Jesuiten Theo Schmidkonz, die wir in der ersten Maiandacht hören werden. Maria als jüdische Frau, die ganz aus ihrem Glauben lebt. Maria, Mutter des Messias, für sie sicher ganz unvorstellbar. Maria als Vorbild des Glaubens und Durchhaltens – auch für uns heute.
Wir laden Sie herzlich ein zur Mitfeier der Maiandachten (in den Pfarrkirchen oder im Freien):

  • Samstag, 1. Mai, 17.30 Uhr – Leiden Christi
  • Donnerstag, 6. Mai, 19.00 Uhr – Leiden Christi (mit den Firmlingen)
  • Mittwoch, 12. Mai, 14.30 Uhr – St. Leonhard (mit den Senioren)
  • Mittwoch, 19. Mai, 14.30 Uhr – Leiden Christi (mit den Senioren)
  • Sonntag, 30. Mai, 19.00 Uhr – St. Leonhard

Alle Gottesdienste finden Sie, wie gewohnt, auf unserer Homepage.
Bitte kommen Sie spätestens 10 Minuten vor Beginn des Gottesdienstes. In den Gottesdiensten muss eine FFP2-Maske getragen werden (Kinder bis 6 Jahre sind befreit, bis zum 15. Geburtstag reicht ein anderer Mund-Nasen-Schutz).

Bild: Kurt Weigl

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