Ideen für die Fastenzeit

Liebe Gemeinde,

„in der Fastenzeit wollen wir besonders das Verzichten üben!“ Diesen Satz konnte man so oder so ähnlich „früher“ immer zu Beginn der Fastenzeit hören. Aber (zumindest in diesem Jahr) passt der Satz nicht. Denn die meisten Menschen müssen ja auf sehr vieles verzichten. Vielleicht ist es daher eine gute Gelegenheit, heuer eher zu überlegen, was ich in der Zeit vor Ostern bewusst tun will. Hier ein paar Ideen von mir:

  • einen Menschen anrufen, mit ich schon lange keinen Kontakt mehr hatte oder der sich über meinen Kontakt freut
  • lesen
  • außerhalb der Gottesdienst-Zeiten in eine Kirche gehen und für einen anderen Menschen beten/eine Kerze anzünden
  • (Tagebuch, einen Brief, ein Gedicht) schreiben
  • während eines Spazierganges innehalten und überlegen: Was will Gott mir sagen?
  • nachgeben
  • meine Form suchen, den Sonntag zu heiligen

Ihnen allen eine gesegnete Fastenzeit

Stefan Schori

Bildquelle: Gaby Bessen, In: Pfarrbriefservice.de

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Maria Eich 2021

Texte und Lieder zum Pilgerweg nach Maria Eich 2021:


Macht euch auf den Weg!

Seit Jahrzehnten ist es eine liebgewordene Gemeindetradition, am Samstagabend vor dem Passionssonntag, dem Patrozinium von Leiden Christi, zu Fuß nach Maria Eich in Planegg zu pilgern.

Zwar musste im vergangenen Jahr das gemeinsame Wallfahrten entfallen, doch die Obermenzinger ließen sich ihre Tradition nicht so einfach nehmen! Etliche Pfarreimitglieder machten sich selbstständig allein oder als Paar auf den Pilgerweg. Wenn dieses Jahr die gemeinsame Wallfahrt wieder nicht stattfinden kann, bieten wir deshalb im aktuellen Pfarrbrief allen potentiellen WallfahrerInnen eine Wegbeschreibung und einige Texte für die einzelnen Stationen für den Pilgerweg an. Texte und Lieder zu jeder Station können über hier als PDF abgerufen werden!

Eva Maria Weigl

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Unsere Kirchen St. Wolfgang und St. Georg – wer hätte Zeit?

St. Wolfgang / Pipping

In eigener Sache…

Leider können wir bis auf weiteres keine Gottesdienste in unseren künstlerisch so wertvollen kleinen Kirchen feiern, und damit sind sie fast immer geschlossen.

Eine schöne Idee wäre es aber, wenn wir so etwa ab Ostern 2021 einmal pro Woche eine Öffnungszeit für etwa 1-2 Stunden anbieten könnten.
Dafür suchen wir einen Kreis von Personen, die einmal pro Woche den Zugang zu den Kirchen ermöglichen, diesen Zutritt aber auch kontrollieren und die Kirchen vor Schaden bewahren. Idealerweise können diese Freiwilligen auch durch die Kirchen führen oder mindestens als Ansprechpartner fungieren. Eine kleine Vergütung kann ausgezahlt werden. Der betreffende Tag und die Uhrzeit können verhandelt werden, sollten aber dann gleichbleiben.
Es wäre ganz toll, wenn es uns gelingen würde, die Kirchen wieder der Öffentlichkeit zeigen zu können.

Wenn Sie daran Interesse hätten, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro.
Für die Blutenburg-Kapelle können wir eigenständig das zurzeit nicht anbieten; da wäre die Schlösserverwaltung mit einzubeziehen.

Ulrich Bach, Pfarrer

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Gedanken von Alexander Wolf

Berührung

das ist etwas, das ganz viele Menschen schmerzlich vermissen, seit die Corona bedingten Beschränkungen eine Grenze zwischen Menschen gezogen haben.

Liebe Gemeinde,

Berührung – das ist etwas, das ganz viele Menschen schmerzlich vermissen, seit die Corona bedingten Beschränkungen eine Grenze zwischen Menschen gezogen haben.

Vielleicht können wir jetzt nachvollziehen, wie es dem Aussätzigen im kommenden Sonntagsevangelium (Mk 1,40-45) geht: abgesondert von der Außenwelt, sozusagen in Dauerquarantäne, keine Berührungen, keine menschliche Nähe. Doch dann kommt Jesus – er berührt den Aussätzigen. Und heilt ihn so.

Worum geht es Jesus bei der Heilung eigentlich? In den Evangelien scheint ihm die Wandlung des Herzens wichtiger zu sein als äußerliche Heilung. Denn so trägt diese Begegnung wirklich, sie verändert, sie gibt Kraft, auch in dunklen Zeiten – bis sich am Horizont die endgültige Erlösung vollzieht.

Wo begegnet mir Jesus in meinem Leben? Und habe ich dann den Mut, mich von ihm berühren zu lassen?
Die Fastenzeit, die in der nächsten Woche beginnt, ist eine Einladung an uns, in uns zu gehen, unsere „Augen“ auf das Wesentliche zu richten, Gott nachzuspüren.

Und so wünsche ich Ihnen viele solcher kleinen Berührungen, aus denen Sie Kraft schöpfen für diese schwierige Zeit der Kontaktbeschränkungen.
Alexander Wolf, Praktikant

Bildnachweis: Milada Vigerova / cc0 – gemeinfrei / Quelle: unsplash.com

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Der Leberkas – Ein musikalischer Beitrag zu Fasching

Eine kleine musikalische Faschingszugabe, aufgenommen von den Chorsängern …

Tenor I – Andreas Zitzmann
Tenor II – Eduard Steinbügl
Bass I – Oliver Schulz
Bass II – Leonhard Steinbügl

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Orgelkonzert für Kinder

„Wir bauen eine Stadt“

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Grußwort von Clara Schönfelder / Predigtprüfung am 07.02.21

Liebe Gemeinde, 

das Jahr 2021 ist ein besonderes Jahr – für die meisten vermutlich wegen Corona. Natürlich beschäftigt Corona auch mich, doch dieses Jahr ist für mich persönlich aus einem anderen Grund besonders. 2021 ist das Jahr meiner zweiten Dienstprüfung. Mit Abschluss dieser Prüfung beende ich meine zehnjährige Ausbildung und bin dann endlich Pastoralreferentin.

Die erste meiner Prüfungen ist die Predigtprüfung. Sie findet am 07. Februar um 19 Uhr in St. Leonhard statt. Ich werde diesen Gottesdienst leiten und zu den Texten des Tages predigen. Der gesamte Gottesdienst wird das „Wort“ in den Mittelpunkt stellen. Bewertet wird ausschließlich die Predigt, aber ich freue mich über die Gelegenheit den Gottesdienst zu leiten und ihn so mit meinen Worten zu füllen. Einige von Ihnen wissen bereits, dass ich als Vorsteherin eines Gottesdienstes gerne selbstgeschriebene Texte und Gebete verwende. 

Ich freue mich sehr darüber, meine Prüfungen in Ihrer Gemeinde ablegen zu dürfen, wo ich mich ausprobieren und frei entfalten kann. Für diese Offenheit möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken. Außerdem lade ich Sie herzlich zu meinem Predigtgottesdienst ein. Ich freue mich sehr, wenn ich außer den zwei Prüfern aus dem Ordinariat noch einige von Ihnen in den Bänken entdecken kann. 

Ihnen allen eine gute Zeit und mögen Ihnen alle anstehenden Herausforderungen und Prüfungen gelingen.

Clara Schönfelder

Bild von Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay

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„Ein und alles“ – Gedanken von Stefan Schori

Liebe Gemeinde,

haben Sie das auch? Ihr „Ein und alles“ – wofür Sie leben, wovon Sie begeistert sind… Es ist übrigens interessant, den Partner oder die Partnerin mal zu fragen: Was würdest du eigentlich sagen, was mein „Ein und alles“ ist – sie oder ihn raten zu lassen… und wenn Sie alleine leben, können Sie ja einen guten Freund oder eine gute Freundin fragen: „Was meinst du, was ist mein ‚Ein und alles‘?“ Also: Was sagen die anderen über Sie: Das ist sein Ein und alles? Was sagt Ihr Mann oder Ihre Frau?

À propos Frau: In der zweiten Lesung hören wir, wie Paulus an seine Gemeinde in Korinth schreibt: Wer eine Frau hat, soll sich in Zukunft so verhalten, als habe er keine.

Was könnte das heißen? Paulus schreibt ja nicht: Ab jetzt wird nicht mehr geheiratet! Oder schickt eure Frau in die Wüste… 
Wer eine Frau hat, soll sich in Zukunft so verhalten, als habe er keine. Das ist schwer, vor allem, wenn man sich sehr liebt… Es geht wohl um eine innere Distanz zum anderen, den anderen nicht zu vergöttern. (Mal abgesehen davon, dass das auch dem anderen nicht guttut…) Die Zeit zu zweit zu genießen und gleichzeitig zu wissen: Die Zeit ist kurz, wie Paulus schreibt…

Ihnen allen wünsche ich schönes Wochenende und einen gesegneten Sonntag

Stefan Schori

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Rufbereitschaft – Eine christliche Tugend

„Rufbereitschaft“ ist eine christliche Tugend. Sie setzt Zeit, Vertrauen und Offenheit voraus. Den Ruf und die Stimme Gottes zu hören, bedingt aber auch, dass ich bereit bin, in meinem Leben auch das Unvorhergesehene zuzulassen und mutig damit umzugehen.

An Worten mangelt es uns heute wahrlich nicht. In Zeitungen, im Fernsehen, per Radio oder Email. Information ist alles. Worte am laufenden Band. Worte heute gesagt sind morgen schon wieder von gestern. Ratschläge, Rezepte, Informationen. Verschwörungstheorien. Wer hört da noch hin?
Rufbereitschaft zu lernen, dazu lädt uns der Text aus dem Buch Samuel ein, den wir an diesem Wochenende in den Gottesdiensten lesen (1 Sam 3, 1-10-19).

So macht auch der Text von Lothar Zenetti Mut:

Worauf sollen wir hören – sag uns worauf?
So viele Geräusche – welches ist wichtig?
So viele Beweise – welcher ist richtig
So viele Reden – ein Wort ist wahr!
 
Wohin sollen wir gehen – sag uns, wohin?
So viel Termine – welcher ist wichtig?
So viel Parolen – welche ist richtig?
So viele Straßen – ein Weg ist wahr.
 
Wofür leben wir – sag uns wofür?
So viele Gedanken – welcher ist wichtig?
So viel Programme – welches ist wichtig?
So viele Fragen – die Liebe zählt!

 
(aus Lothar Zenetti, Texte der Zuversicht: für den einzelnen und die Gemeinde. Pfeiffer, 1976, 237)

Barbara Maurus.

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Bach Pastorale für Orgel in F BWV 590

Die weihnachtliche Pastorale erinnert an die Hirtenmusik zur Geburt Christi, der auch selber als Guter Hirte bezeichnet wird. Sie hat ihren Ursprung vermutlich im weihnachtlichen Musizieren der Pifferari, italienischer Hirten, die zur Weihnachtszeit in Rom vor Madonnenbildern musizierten. (Wikipedia)

Bachs Pastorale in F-Dur BWV 590 besteht aus vier Sätzen. Unser Kirchenmusiker Eduard Steinbügl hat die vier Sätze jeweils in einer Kirche des Pfarrverbands aufgenommen.


Teil 1

Aufgenommen von Eduard Steinbügl auf der Barockorgel in St. Georg.


Teil 2

Aufgenommen von Eduard Steinbügl auf der Barockorgel in St. Georg.


Teil 3


Teil 4

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