Gedanken von Alexander Wolf

Berührung

das ist etwas, das ganz viele Menschen schmerzlich vermissen, seit die Corona bedingten Beschränkungen eine Grenze zwischen Menschen gezogen haben.

Liebe Gemeinde,

Berührung – das ist etwas, das ganz viele Menschen schmerzlich vermissen, seit die Corona bedingten Beschränkungen eine Grenze zwischen Menschen gezogen haben.

Vielleicht können wir jetzt nachvollziehen, wie es dem Aussätzigen im kommenden Sonntagsevangelium (Mk 1,40-45) geht: abgesondert von der Außenwelt, sozusagen in Dauerquarantäne, keine Berührungen, keine menschliche Nähe. Doch dann kommt Jesus – er berührt den Aussätzigen. Und heilt ihn so.

Worum geht es Jesus bei der Heilung eigentlich? In den Evangelien scheint ihm die Wandlung des Herzens wichtiger zu sein als äußerliche Heilung. Denn so trägt diese Begegnung wirklich, sie verändert, sie gibt Kraft, auch in dunklen Zeiten – bis sich am Horizont die endgültige Erlösung vollzieht.

Wo begegnet mir Jesus in meinem Leben? Und habe ich dann den Mut, mich von ihm berühren zu lassen?
Die Fastenzeit, die in der nächsten Woche beginnt, ist eine Einladung an uns, in uns zu gehen, unsere „Augen“ auf das Wesentliche zu richten, Gott nachzuspüren.

Und so wünsche ich Ihnen viele solcher kleinen Berührungen, aus denen Sie Kraft schöpfen für diese schwierige Zeit der Kontaktbeschränkungen.
Alexander Wolf, Praktikant

Bildnachweis: Milada Vigerova / cc0 – gemeinfrei / Quelle: unsplash.com

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