auch
wenn nun die Corona-bedingten Beschränkungsmaßnahmen so nach und nach wieder
gelockert werden und auch wieder Gottesdienste wieder stattfinden, bleibt es
doch weiterhin wichtig, vorsichtig zu sein und Kontakte zu begrenzen. Zuhause
zu bleiben, kann in vielen Fällen immer noch sehr sinnvoll sein.
Wenn
Sie möchten, nehmen Sie sich die Zeit zur persönlichen Bildbetrachtung und zum
Gebet oder Sie finden einfach einen schönen Platz für das Bild (eine Karte mit
dem Bild kann ich Ihnen gerne auf Anfrage zusenden; solange der Vorrat reicht.)
Wie ging und wie geht es Ihnen in dieser Corona-Zeit? Da könnten wir uns alle jetzt ganz viel erzählen. Mit dem Aschermittwoch haben wir noch die Fastenzeit, die heiligen 40 Tage vor Ostern ganz normal begonnen, doch dann gab es bald keine Gottesdienste mehr, unser ganzes Alltagsleben wurde umgekrempelt und Ostern haben wir in diesem Jahr ohne alle Gottesdienste in unseren Pfarrkirchen gefeiert – eine ganz neue Erfahrung für uns alle.
Liebe Gemeindemitglieder, die rasante Ausbreitung des Corona-Virus hat uns alle überraschend getroffen. Angst und Verunsicherung prägen derzeit unseren Alltag. Täglich erkranken immer mehr Menschen auf der ganzen Welt, wirtschaftliche Existenzen sind gefährdet.
Trotz der berechtigten Sorge um uns und unsere Angehörigen
haben wir in Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Doch wie geht es unseren Schwestern und Brüdern in Afrika, Asien
und Ozeanien? Täglich erreichen uns neue bedrückende Nachrichten von unseren
Projektpartnerinnen und –partnern weltweit. Sie alle sind sich einig: Die
Ausbreitung des hochansteckenden Virus wird dort, wo die Menschen schon jetzt
durch Nahrungsmangel und fehlendes sauberes Wasser geschwächt sind, schnell zu
einer humanitären Katastrophe führen.
„Die wenigsten hier nehmen
wegen Fieber oder Heiserkeit den Weg zum Arzt auf sich. Kaum jemand in Afrika
kann sich einen COVID-19-Test leisten“,
gibt der deutsche Missionsarzt und Pfarrer Dr. Thomas Brei, der eine Klinik in
Tansania leitet, zu bedenken. Infektionen werden dadurch nicht erkannt – eine
Ansteckungswelle ungeahnten Ausmaßes droht.
Daher meine dringende Bitte an Sie: Lassen Sie uns jetzt zusammenhalten! missio München hat für die
Corona-Betroffenen in Afrika, Asien und Ozeanien einen Solidaritätsfonds
eingerichtet, um schnell und unbürokratisch helfen zu können. Bitte unterstützen Sie uns dabei!
Im Wissen um die schützende Hand Gottes, der in diesen Tagen bei uns ist, denke ich an Sie und Ihre Familien, und danke Ihnen schon jetzt für Ihre Spende und Ihr Gebet.
Mit segensreichen Wünschen Monsignore Wolfgang Huber
Gedanken zum 3. Sonntag der Osterzeit von Clara Schönfelder
Gedanken zum 3. Sonntag der Osterzeit von Clara Schönfelder:
„Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. (…) Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. (…) Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot liegen. (…) Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. (…) Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.“ (aus Joh 21)
Liebe Brüder und Schwestern im Glauben, die Situation der Jünger ist eine sehr schwierige. Jesus ist gestorben, sie sind nun auf sich gestellt. Da wollen sie ihrer üblichen Tätigkeit nachgehen, dem Fischen, doch sie fangen rein gar nichts. Ihr Netz bleibt leer. Auch wir befinden uns momentan in einer schwierigen Situation. Vieles funktioniert nur umständlich und vielleicht fühlen auch wir uns hin und wieder allein gelassen. Unsere gewohnten Tätigkeiten können wir oft nicht ausüben – unser Netz bleibt leer. Doch Jesus hat die Jünger nicht wirklich allein gelassen und als sie seinem Rat folgen, da fangen sie ein ganzes Netz voller Fische. Auch uns hat Jesus nicht verlassen. Vielleicht kommt es uns manchmal so vor, doch gerade dann ist er bei uns. Wir werfen unser Netz aus, doch wir fangen nichts, wir scheinen nichts zu haben. Durch Jesus Christus haben wir immer etwas, wir haben Gottes Liebe. Wir haben seine Liebe, da wir seine Kinder sind.
Meister Eckhart hat gesagt: „Die Menschen sollen nicht so viel nachdenken, was sie tun sollen, sie sollen vielmehr bedenken, was sie sind.“
Wir sind geliebte Kinder Gottes. Wir sind getaufte Christinnen und Christen. Durch Gott sind wir. Auch wenn es Zeiten gibt, in denen es scheint, als hätten wir keinen Besitz und als wären unsere Handlungen leer, so werden wir immer Kinder Gottes sein. Und wir werden immer in der Gemeinschaft seiner Kinder leben. Als seine Kinder können wir uns darauf verlassen, dass auch wieder Zeiten kommen, in denen unser Netz voller Fische sein wird. Und vielleicht muss unser Netz auch in schweren Zeiten nicht leer bleiben. Vielleicht müssen wir einfach nur dem Ratschlag von Jesus folgen und es einfach mal auf der anderen Seite auswerfen.
Gedanken zum weißen Sonntag von Pfarrer Ulrich Bach
Gedanken zum weißen Sonntag von Pfarrer Ulrich Bach:
„Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! (…) Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! (…) Thomas, der Didymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. (…)
Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! (…) Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott!“ (aus Joh 20)
Liebe Gemeinde, liebe Besucher*innen unserer Kirchen im Pfarrverband Menzing, seit etwas mehr als fünf Wochen können wir uns nicht zur Gottesdienstfeier in unseren Kirchen versammeln. Für mich ähnelt diese Situation schon ein wenig der Verfassung der Jünger im Evangelium, das immer am 2. Sonntag der Osterzeit gelesen wird: Sie sind nach den verstörenden Ereignissen des Leidens und Sterbens Jesu, seiner Grablegung und dann nach der Botschaft der Auferstehung, die sie von den Frauen vernommen haben, völlig verängstigt und schließen sich ein. Noch ist fast nichts zu spüren von der ungeheuren Sprengkraft, die das Evangelium von Ostern in sich trägt. Nur langsam bahnt es sich den Weg in die Herzen der Jüngerinnen und Jünger. Wann werden wir wieder öffentlich Gottesdienste feiern können, wann können wir den Osterjubel, das Halleluja wieder gemeinsam singen? … Weiterlesen.