Weihnachten 2021

Nach aktuellem Stand sind folgende Gottesdienste in der Zeit 24.12.-01.01. und 06.01. geplant:


Bei allen aufgeführten Gottesdiensten, mit Ausnahme der Kindergottesdienste im Freien, besteht Anmeldepflicht und es gelten die 3G-Plus-Regeln. Bitte Nachweis mitbringen!
Zu Ihrer eigenen Sicherheit sind auch weiter der Mindestabstand von 1,5 m zwischen den einzelnen Haushalten sowie die FFP2-Maskenpflicht einzuhalten.

Folgende Gottesdienste sind bereits ausgebucht:
24.12.: 17.00 Uhr und 23.00 Uhr in Leiden Christi | 17.00 Uhr in St. Leonhard
26.12.: 10.30 Uhr in Leiden Christi

  • Anmeldung bis 22.12. per Mail oder Telefon im Pfarrbüro Leiden Christi.
  • Es werden Platzkarten ausgestellt, auf denen die Sitzplatzreihe angegeben ist. Bitte bei der Anmeldung Anzahl der Haushalte angeben.
  • Die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs.
  • Die Platzkarten können in der Woche 20.12.-22.12. im Pfarrbüro Leiden Christi in der Zeit 08.00-12.00 und 14.00-17.00 Uhr abgeholt werden.
  • Wir bitten Sie, spätestens 15 Minuten vor Beginn an der Kirche zu sein.

Bild: Martin Maier, privat

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Christkönig 2021

Liebe Gemeinde,

dieses Wochenende feiern wir Christkönig. Es ist der letzte Sonntag unseres Kirchenjahres. Wir gedenken Jesu als unserem König.

Oft verwenden wir unsere menschlichen Bilder und Begriffe, um uns Gott anzunähern. Vater, Mutter, Bruder, Hirte, Lehrer, Meister, Bräutigam, Freund, König. Diese Worte können Gott natürlich nicht ganz erfassen, sie zeigen immer nur Teile von Gott. Außerdem sind sie stark von uns Menschen geprägt, dadurch sind sie durch unsere menschlichen und zumeist männlich geprägten Vorstellungen eingeschränkt.

Manche Bilder sind beliebter als andere, z.B. der liebende und barmherzige Vater ist ein Bild, das durch unsere Gebete und Liturgie gestärkt wird und für viele sehr ansprechend ist. Gottes Liebe mit der bedingungslosen Liebe der Eltern zu beschreiben gibt jedenfalls ein sicheres Gefühl.

Jedoch können uns die anderen Bilder andere, vielleicht für uns neue Teile von Gott zeigen, die für uns genauso wichtig sein können. Das Bild des Königs oder der Königin kommt uns vielleicht etwas veraltet vor. Aber was versteckt sich dahinter? Ist Gott denn wirklich ein klassischer König? Oder nicht viel mehr ein Friedenskönig? Und wenn wir Gott als König denken, was sind dann wir? Seine treuen Untertanen? Oder nicht vielleicht seine Ritterinnen und Ritter, die er erwählt hat mit ihm an einer Tafel zu speisen und die er in die Welt sendet um seine Botschaft zu verbreiten?

Clara Schönfelder

Bildnachweis: Pixabay License – Freie kommerzielle Nutzung

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Bleiben oder gehen? Diskussionsabend am 08.11.21

Liebe Gemeinde,
Wir laden Sie herzlich ein zu unserem Diskussionsabend zum Thema „Bleiben oder Gehen?“.

Die Idee zu diesem Abend haben wir von Ihnen, der Gemeinde.
Im letzten Pfarrbrief erschien ein Artikel über den Frieden mit der Kirche. In diesem wurde der innere Kampf zu der Frage „Soll ich aus der Kirche austreten?“ beschrieben. Veronika Sommer erzählte uns von den verschiedenen Gefühlen gegenüber ihrer eigenen Gemeinde und der Amtskirche.

Auf diesen Artikel haben wir sehr viele Rückmeldungen bekommen. Menschen, die sich mit dem gleichen Problem konfrontiert sehen, haben sich bei uns gemeldet. Manche haben den Wunsch geäußert mit Frau Sommer in Kontakt zu treten, andere mit einem Mitglied des Seelsorgeteams. Diesen Wünschen wollen wir nun in unserem Diskussionsabend nachkommen.

Wir laden alle Interessierten am Montag, den 08.11. um 20 Uhr ins Forum Leiden Christi ein.
Bitte 3G-Nachweis mitbringen!

Wir freuen uns auf Sie!
Veronika Sommer und Clara Schönfelder

Bild: unbekannt

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St. Martin am 11.11.2021

Liebe Kinder, liebe Eltern,

da für Gottesdienste in den Kirchen doch noch erhebliche Auflagen bestehen, wollen wir den Martinstag im Pfarrverband Menzing wie folgt begehen:

Auf einem „Pferd“ wird der „hl. Martin“ durch unseren Pfarrverband Menzing reiten:

Am Donnerstag, 11. November 2021 werden „Pferd und Reiter“ gegen 16.30 Uhr am westlichen Ende der Westerholzstr. über die Würmbrücke auf den Fußweg direkt am Ufer der Würm Richtung Norden einbiegen und etwa bis zum Jakobskreuz unterwegs sein; anschl. geht es weiter auf dem südlichen Durchblickweg Richtung Osten (die Meyerbeerstr. überquerend) weiter auf dem südlichen Durchblickweg bis zur Würmkanalbrücke (Fraundorferstr./Paul-Gerhardt-Allee); von dort nach Westen dem Würmkanal entlang bis zum Franz-Hauser-Weg. Dort endet der Weg des hl. Martin (voraussichtlich gegen 18:15 Uhr).

Ihr könnt als Familie dem „hl. Martin“ mit euren Laternen begegnen, indem ihr auf dem beschriebenen Weg auf den „hl. Martin“ wartet oder ihm entgegengeht. Immer wieder werden „Pferd und Reiter“ stehen bleiben. Ihr könnt St. Martin dann das Martinslied vorsingen.

Wir haben die dringende Bitte, dass alle genügend Abstand voneinander und vom Pferd halten. Außerdem bitten wir darum, „Pferd und Reiter“ nicht zu folgen.

Allen wünschen wir einen gesegneten St. Martinstag!

Bildnachweis: Gabriele Pohl, ReclameBüro / Kindermissionswerk In: Pfarrbriefservice.de

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Allerheiligen – Allerseelen 2021

„Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es.“ (1 Joh 3,1)
Dieser Satz aus der 2. Lesung am Allerheiligenfest umreißt ganz deutlich, um was es beim Fest Allerheiligen geht: Wir feiern die große Gemeinschaft all derer, die durch die Taufe zu Christus gehören und die Kinder Gottes sind; wir feiern die Gemeinschaft aller Christinnen und Christen – und die umfasst auch diejenigen, die uns im Glauben schon vorausgegangen sind. Diese großen Vorbilder für unseren Glauben nennen wir heute die Heiligen. In den ersten christlichen Gemeinden wurden ganz selbstverständlich die Gemeindemitglieder als Heilige bezeichnet, so z.B. in der Anrede des 2. Briefs des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth: Paulus (…) und der Bruder Timotheus an die Kirche Gottes, die in Korinth ist, und an alle Heiligen in ganz Achaia. (2 Kor 1,1).

Wenn in vielen, besonders in den barocken Kirchen eine große Anzahl von Heiligenfiguren im Kirchenraum auf ihren Podesten stehen, dann kann dies für uns auch ein Hinweis sein: Sie stehen um die versammelte Gemeinde herum: Sie gehören zu uns – und wir gehören zu ihnen.

Genauso schlägt der Gedenktag Allerseelen am 2. November eine Brücke zwischen uns und denen, die uns vorausgegangen sind im Glauben und die wir hier auf Erden schmerzlich vermissen.

Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr die Gottesdienste und die Gräbersegnungen an diesen Tagen wieder wie gewohnt begehen können. Im letzten Jahr waren ja wegen Corona keine öffentlichen Gräbersegnungen möglich. Wir laden herzlich zur Mitfeier ein, besonders auch zum Gottesdienst an Allerseelen, in dem wir namentlich aller Verstorbenen des letzten Jahres aus unserem Pfarrverband gedenken.

Ulrich Bach

Bilder:
– Bild 1: geralt / cc0 – gemeinfrei / Quelle: pixabay.com
– Bild 2: Wunibald Wörle In: Pfarrbriefservice.de

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Kirchweih 2021

„Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wieviel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe.“ (1 Kön 8,27) Diese durchaus tempelkritischen Worte hören wir als erste Lesung am Kirchweihfesttag. Kirchweih – das war früher ein Anlass ausgiebig zu feiern, manchmal über mehrere Tage hinweg. Und so manche Dult hat sich auch noch bis heute erhalten, auch wenn ihr kirchlicher Ursprung nicht mehr unbedingt so deutlich ist.

Gemeinsam stark – farbige Grafik Kirchweih – das bedeutet all denen noch viel, denen auch „ihr“ Kirchengebäude, „ihre“ Pfarrkirche wichtig ist und ihnen ein Stück Heimat bietet, gerade auch in der Großstadt.

Kirche, das ist aber auch die Gemeinschaft aller Getauften, weltweit, in der Diözese und in der Pfarrgemeinde. „Gottes Tempel ist heilig, und der seid ihr“, heißt es im ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth.

Kirche wird heute aber auch sehr kritisch wahrgenommen: veraltet, nicht mehr zeitgemäß, den einen zu konservativ, den anderen zu progressiv. Dazu kommen die unsäglichen Missbrauchsfälle und so manche äußerst unglücklichen Ernennungen von Bischöfen oder Pfarrern. Eine Bestandaufnahme, wie steht es um unsere Kirche heute, wie steht es um unseren Pfarrverband Menzing heute, und wie in fünf Jahren, ist nicht ganz einfach. Aber wir kommen um diese Fragen nicht herum und wir müssen auch Antworten darauf finden.

Ich wünsche Ihnen allen im Namen des ganzen Seelsorgeteams dennoch ein frohes Kirchweihfest, denn es gilt auch der Satz aus dem Lukasevangelium: „Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden (…)“ (Lk 19,9).

Ulrich Bach

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Klagemauer

Liebe Gemeinde,

seit der Fastenzeit stehen in unseren Pfarrkirchen Leiden Christi und St. Leonhard Klagemauern. Diese Mauern sind ein Ort der Ruhe und der Besinnung. Sie haben unsere Klagen, unsere Ängste, Trauer und Zweifel in sich gesammelt. Die Zettel mit unseren Klagen werden diesen Sonntag, den 12.09. im Anschluss an den Gottesdienst in Leiden Christi verbrannt.

Wir übergeben unsere Klagen und Bitten an Gott.

In einer Fürbitte wird am Sonntag für alle Anliegen der Klagemauern gebetet. Die Klagemauern werden danach wieder abgebaut.

Sie waren eine unsere Stationen der Fastenzeit und haben uns über diese hinaus für ein halbes Jahr begleitet. Wir danken allen, die zum Gelingen dieses besonderen Ortes beigetragen haben und freuen uns, wenn viele Menschen durch ihn eine neue Möglichkeit entdeckt haben mit Gott ins Gespräch zu kommen.

Clara Schönfelder für das Seelsorgeteam

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Auszug aus „Brief an mein zukünftiges Ich“

Ein Beitrag von Clara Schönfelder

„ (…) Gott ist für mich das weiteste und nahste Gefühl zugleich. Ich sehe in die Welt. In unsere Welt. In seine Welt. All der Schmerz und all die Qual lassen mich erblassen und zurückstolpern von meinen banalen Problemen. All der Schmerz und all die Qual lassen mich einen Schritt auf die Welt zugehen. Sie lassen mich einen Weg suchen, sie zu beenden.

Ich bin getaufte Christin. Als solche bin ich verantwortlich für Gottes Welt und alle Lebewesen, die in ihr wohnen. Ich hoffe, ich finde bald einen Weg, nein, ich hoffe ich finde bald meinen Weg unsere Welt ein wenig schöner, ein wenig besser zu machen.

Und ich hoffe, liebe Clara, dass du dich bereits auf diesem Weg befindest. Solltest du dich nicht auf deinem Weg befinden, geh und suche ihn.

Alles Liebe dein vergangenes Ich“

Bildnachweis: Schenkung Jehuda Bacon, Jerusalem / Kunstsammlungen der Diözese Würzburg In: Pfarrbriefservice.de

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Ein Märchen

Es war einmal ein König, der lebte in einem weit entfernten wundschönen Land. Von seinem prächtigen Schloss aus herrschte er weise und gütig. Der König hatte eine Tochter und als sie 21 Jahre alt wurde, beschloss er, dass es nun an der Zeit für sie war, zu heiraten. Da der König seine Tochter aber sehr liebte, durfte sie sich ihren Gemahl selbst aussuchen. So wurde im Schloss ein riesiges Fest gefeiert und die Prinzessin gab bekannt, dass sie den Mann heiraten werde, der ihr das beste Geschenk überreiche. Sofort begannen alle Edelmänner ihre kostbarsten Schätze zusammenzutragen. Doch über das viele Gold rümpfte die Prinzessin lediglich die Nase. Gold habe sie selbst genug. Und außerdem spiegle keines dieser Geschenke den Charakter oder das Talent eines dieser Männer wider.

Betrübt zogen die Adeligen von dannen. Von der Aussage der Prinzessin ermutigt, trauten sich nun jedoch auch nicht adelige Männer ihre Geschenke vorzutragen. Als erstes sprach der Schneider vor. Er habe nicht gewusst, dass auch einfache Männer wie er der Prinzessin ihre Aufwartung machen dürfen, darum habe er kein Geschenk dabei. Sollte sie sich jedoch für ihn entscheiden, würde er ihr das schönste Kleid, das es je gegeben hat, schneidern. Kleider habe ich viele, sagte die Prinzessin. Worin unterscheidet sich dieses Kleid von den anderen? Was ist neu an ihm? Ich werde das Kleid in Eurer Lieblingsfarbe halten und es mit Motiven, die Euch gefallen, besticken. Also wird das Kleid nur für mich das schönste sein, sagte die Prinzessin. Und sie schickte ihn fort.

Als nächstes trat der Goldschmied hervor. Ich werde Euch die schönste aller Halsketten schmieden. Und wieder fragte die Prinzessin: Ich habe viele Halsketten. Was unterscheidet diese von all den anderen? Was ist neu an ihr? Der Schmied antwortete: Sie wird mit der Sonne und Eurem güldenen Haar um die Wette leuchten und ihre Steine werden im blau Eurer Augen funkeln. Und wieder antwortete die Prinzessin: Die Kette wäre also nur für mich die schönste. Und sie schickte ihn fort.

Als drittes trat der Zimmermann vor und sagte: Ich baue Euch eine neue Kirche. Die Prinzessin antwortete wieder: Wir haben bereits eine Kirche. Was unterscheidet diese von der anderen? Was ist neu an ihr? Der Zimmermann antwortete: Diese neue Kirche ist nicht aus Holz oder Stein, sondern aus Fleisch und Blut. Wenn Ihr mich heiratet, bauen wir sie gemeinsam auf, indem wir eine gute Königin und ein guter König werden. Indem wir nicht über unser Volk herrschen, sondern ihm dienen. Wir bauen eine Kirche, die nicht nur für uns selbst ist, sondern für alle Menschen, denn unserer Kirche besteht auch aus allen Menschen. Und indem wir mit all diesen Menschen unser Leben teilen und feiern, indem wir all diesen Menschen unser Leben widmen, widmen wir unsere Liebe und unser Leben Gott. Und das macht uns alle gemeinsam zur neuen Kirche Gottes. Die Prinzessin reichte dem Zimmermann die Hand und ohne ein Wort zu sagen, hatte der Bau der neuen Kirche begonnen.

Clara Schönfelder

Bild von Leonhard Niederwimmer auf Pixabay

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