Erklärung der deutschen Bischofkonferenz

„Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“

Liebe Gemeindemitglieder,

vielleicht haben Sie es Ende Februar in den Medien gehört, gelesen oder gesehen: Die katholischen Bischöfe raten ausdrücklich von der Wahl der AfD ab. Das ist völlig außergewöhnlich! Das Seelsorgeteam des Pfarrverbandes Menzing begrüßt diese klare Aussage. Wir bitten Sie alle sehr herzlich, in Ihrem persönlichen Umfeld Position zu beziehen.

Die Bischöfe schreiben u.a.: „Gut, dass zahlreiche Christinnen und Christen so engagiert mitwirken und sich für Menschenwürde, Menschenrechte und Demokratie einsetzen. […] Die Sicht der Kirche ist […]: Politisch, religiös oder rassistisch Verfolgte und Kriegsflüchtlinge müssen in unserem Land auch weiterhin Aufnahme finden. Und: Der Begriff des Gemeinwohls hat für die Kirche stets einen universalen Horizont. Daher treten wir für multilaterale Zusammenarbeit und Solidarität ein – auf Ebene der Europäischen Union ebenso wie weltweit. […]

Nach mehreren Radikalisierungsschüben dominiert inzwischen vor allem in der Partei ‚Alternative für Deutschland‘ (AfD) eine völkisch-nationalistische Gesinnung. Die AfD changiert zwischen einem echten Rechtsextremismus, den der Verfassungsschutz einigen Landesverbänden und der Jugendorganisation der Partei attestiert, und einem Rechtspopulismus, der weniger radikal und grundsätzlich daherkommt. Der Rechtspopulismus ist der schillernde Rand des Rechtsextremismus, von dem er ideologisch aufgeladen wird. […] Wir sagen mit aller Klarheit: Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar. Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar. Die Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus – ist überdies mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar. Wir appellieren an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, auch an jene, die unseren Glauben nicht teilen, die politischen Angebote von Rechtsaußen abzulehnen und zurückzuweisen. Wer in einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft leben will, kann in diesem Gedankengut keine Heimat finden. Wer Parteien wählt, die mindestens in Teilen vom Verfassungsschutz als ‚erwiesen rechtsextremistisch‘ eingeschätzt werden, der stellt sich gegen die Grundwerte des menschlichen Zusammenlebens und der Demokratie in unserem Land.

Unter diesem Link finden Sie die sehr lesenswerte vollständige Erklärung:

2024-023a-Anlage1-Pressebericht-Erklaerung-der-deutschen-Bischoefe.pdf (dbk.de)

Für das Seelsorgeteam Stefan Schori

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Kirchenführungen in Leiden Christi 2024

Pfarrkirche Leiden Christi (Foto: Kurt Weigl)

Entdecken Sie die Geschichte und Geschichten unserer Pfarrkirche im Rahmen unserer kostenlosen Führungen im Jahr 2024!

Tauchen Sie ein in die beeindruckende kleine Welt unserer Kirche, begleitet von sachkundigen Führern, die Ihnen bewegende Geschichte(n), die Entwicklung, die Architektur und so manche Details unserer Pfarrgemeinde näher bringen, die Ihnen bestimmt noch nicht aufgefallen sind.

Wir öffnen die Türen zu Orten, an die man sonst nicht so einfach gelangt, erzählen Geschichten und geben Einblicke in die religiöse und kulturelle Bedeutung mehrerer Facetten dieses einzigartigen Ortes.

Im Laufe des Jubiläumsjahres bieten wir regelmäßig Führungen an, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, die Pfarrkirche aus einer neuen Perspektive zu erleben. Eine Anmeldung im Pfarrbüro Leiden Christi vor der jeweiligen Führung erleichtert uns die Planung enorm, natürlich können Sie uns aber auch spontan besuchen. Treffpunkt ist jeweils auf dem Kirchplatz vor dem Hauptportal.

Zusätzlich dazu laden wir Sie ein, die einzigartige Ausstellung „100 Jahre Leiden Christi“ im Innenraum zu besuchen. Die speziell gestalteten Poster geben einen Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart unserer Gemeinde. Mithilfe der QR-Codes auf den Postern erhalten Sie Zugang zu vertiefenden Informationen auf unserer Internetseite.

Seien Sie ein Teil dieses historischen Moments und erfahren Sie mehr über die Wurzeln und die Bedeutung unserer Pfarrkirche.
Alle wichtigen Informationen zu den kommenden Führungen, Terminen und der Ausstellung finden Sie das ganze Jahr über auf unserer Homepage.

Wir freuen uns darauf, Sie durch unsere Kirche zu führen und gemeinsam das 100-jährige Jubiläum zu feiern!


Termine im ersten Halbjahr 2024:

Terminübersicht zum Download

KIRCHENFÜHRUNGEN-Erstes-Halbjahr-Neue-Version

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Friedvolle Weihnachten

Bild: Pfarrverband Menzing

Das wünschen wir uns gegenseitig häufig in diesen Tagen. Und dann fallen mir die Menschen in der Ukraine ein, die Geflüchteten Frauen und Kinder, die Soldaten in der Ukraine und Russland, die Bevölkerung im Gaza-Streifen und die Opfer des Terrors der Hamas mit ihren Angehörigen. Und wir könnten hier noch viele Katastrophen in vielen Ländern nennen. Wie soll hier jemals Friede sein? Zurzeit scheint er ganz weit entfernt zu sein.

Noch etwas fällt mir ein: Die Zeit, in die Jesus hineingeboren wurde, war auch nicht heil: Judäa, Palästina standen unter brutaler römischer Besatzung; die Heilige Familie mit dem Jesus-Kind suchte nach dem Lukas-Evangelium einen Platz für die Geburt. In der Herberge gab es keinen. Und nach dem Matthäus-Evangelium war sie bald auf der Flucht ins Ausland. Die Weihnachtsgeschichten der Evangelien sind ja als Auftakt geschrieben für die frohe Botschaft, die erst an Ostern, mit Tod und Auferstehung Jesu, an ihr Ziel kommt. Licht und Dunkel, Krippe und Kreuz, Leben und Tod: dies alles hängt zusammen.

Die Weihnachtsmärkte der Adventszeit, die uns in eine rührselige Stimmung versetzen können, sind jetzt vorbei. Christ-Sein aber ist kein Zuckerschlecken!

Mit diesen sicher etwas ernsten Gedanken wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein friedvolleres Jahr in der Welt, als es das vergangene war, vor allem aber, dass Sie selbst zu Ihrem inneren Frieden mit sich selbst und den Menschen in Ihrer Umgebung kommen!

Für das gesamte Seelsorgeteam des Pfarrverbands Menzing:

Ulrich Bach, Pfarrer

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Ein alter Strohstern erzählt

Hörspielaufnahme zu „Ein alter Strohstern erzählt“

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Geschützt: Kindergarten St. Leonhard (interner Bereich)

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Through Our Eyes

Fotoausstellung in der Pfarrkirche Leiden Christi

Bild von Pexels auf Pixabay 

Am 29. November um 20 Uhr findet im Pfarrsaal eine Präsentation des Fotoprojekts „Through our Eyes“ statt, dessen Fotos ab sofort bis zum 5. Dezember 2022 in unserer Kirche ausgestellt sind.

„Through Our Eyes“ ist ein Fotoprojekt, das von 156 Schülerinnen und Schülern auf Samos, in Nordwestsyrien und in Nairobi realisiert wurde. Ihre Fotografien erzählen uns aus einem noch nie dagewesenen Blickwinkel von ihrem Leben an den Brennpunkten Griechenlands, in Lagern für Binnenflüchtlinge und in Barackensiedlungen. Zum ersten Mal haben diese Kinder im Alter zwischen 9 und 17 Jahren die Möglichkeit, ihre eigene Geschichte ohne externe Filter zu erzählen.

Dieses interessante Fotoprojekt wird durch die Bilder der Kinder des Kindergartens Leiden Christi bereichert, die im Rahmen einer Gruppenaktivität auch Fotos von ihrem Alltag gemacht haben.

„Through our Eyes“ wurde von der NGO „Still I Rise“ organisiert. „Still I Rise“ ist eine internationale Organisation, die 2018 mit dem Ziel gegründet wurde, Bildung und Schutz für geflüchtete und hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche zu bieten.

Die Ausstellung wurde von einem Vater, dessen Kind unseren Kindergarten besucht, Herrn Giovanni Cordara, organisiert.

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Zum Erntedankfest 2022

Bild: Helga Kollmann, Pfarrbriefservice

Im Arbeitskreis Liturgie haben wir uns vor kurzem über das Erntedankfest unterhalten: Was feiern wir eigentlich an diesem Tag?

Das Einbringen der Ernte, wir danken für Speis und Trank, der Ernte-Altar in den Kirchen gehört fest dazu (auch wenn die größten im Supermarkt zu finden sind!). Das Fest hat was Abschließendes im Jahreslauf der Kirche, ein farbenfrohes Fest im Herbst, es geht um die Arbeit und ihren Ertrag, ein Tag der Dankbarkeit, der gemeinschaftliche Dank für etwas, das nicht selbstverständlich ist: Denken wir nur an Missernten. Während bei uns häufig Überfluss herrscht, gibt es in vielen Ländern immer noch Hunger. Das waren so die Gedanken, die im Gespräch gefallen sind.

Das Erntedankfest hat keinen festen Platz im liturgischen Jahr und es feiert kein Christus-Ereignis. Es begegnet uns in fast allen Religionen, so auch mehrmals im Jahr im jüdischen Festkalender: Fest der ungesäuerten Brote (Mazzot) zu Beginn der Erntezeit; Wochenfest (Schavuot, Pfingsten) zu Beginn der Weizenernte; Laubhüttenfest (Sukkot) zum Abschluss der Obsternte. Somit ist es ein Fest, das wirklich die Grenzen der Konfessionen und sogar Religionen übersteigt. Freude und Dank, vor allem im Blick auf die Ernte, werden im christlichen Verständnis an diesem Tag zum Ausdruck gebracht.

Heute ist auch ein Bezug zum Thema Schöpfung sinnvoll. Die Altäre werden meistens mit Erntegaben geschmückt, Brot und Trauben sollten nie fehlen; die Gaben können eigens gesegnet werden. In Deutschland ist der Erntedanktag in der katholischen Kirche auf den 1. Sonntag im Oktober festgelegt, in der evangelischen Kirche auf den Sonntag nach dem Michaelistag (29. September).

Ich wünsche Ihnen allen einen frohen Erntedank-Sonntag!

Ulrich Bach

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Verabschiedung Clara Schönfelder und Alexander Wolf

Liebe Gemeinde,

wie viele bereits wissen, verlassen uns demnächst Frau Clara Schönfelder und Herr Alexander Wolf. Wir verlieren damit zwei sehr engagierte Mitarbeiter.

Frau Schönfelder kam als Pastoralassistentin hier zu uns. Mit Bravour hat sie die zweite Dienstprüfung bestanden und darf sich nun Pastoralreferentin nennen. Alle ihre Tätigkeitsbereiche aufzuführen, würde den Rahmen des Newsletters sprengen: Exemplarisch seien der Bereich Kinder und Familien, der Arbeitskreis Umwelt sowie die Vorbereitung der Jugendlichen auf die Firmung genannt. Besonders wichtig war und ist Frau Schönfelder das Thema „Sexualisierte Gewalt“. Um in diesem Feld ihre Kompetenzen zu vertiefen, wird sie von der Erzdiözese für ein Semester für ein entsprechendes Studium in Rom freigestellt.

Herr Alexander Wolf war bei uns als Praktikant tätig. Vor allem im zweiten Jahr seines Praktikums lag der Schwerpunkt im Religionsunterricht. Trotzdem hat er auch bei uns sehr intensiv mitgearbeitet, nicht zuletzt in der Trauerarbeit und der Obdachlosenseelsorge. Ab dem neuen Schuljahr wird Herr Wolf nun ganz in die Schule wechseln und voraussichtlich 2024 seine zweite Dienstprüfung als Religionslehrer im Kirchendienst abschließen. Immerhin: Herr Wolf bleibt uns erhalten, da er hier im Pfarrverband wohnt.

Am Samstag, 23. Juli sind Frau Clara Schönfelder und Herr Alexander Wolf im Vorabendgottesdienst um 17.30 Uhr in Sankt Leonhard anwesend, ebenfalls am Sonntag, 24. Juli 2022, um 10:30 Uhr im Gottesdienst in Leiden Christi. Anschließend besteht jeweils die Möglichkeit, sich persönlich von ihnen zu verabschieden.

Für den weiteren Weg wünsche ich den beiden (im Namen des gesamten Seelsorgeteams und des Pfarrverbandes) gutes Gelingen und Gottes Segen!

Ulrich Bach, Pfr.

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Willkommensgruppe für ukrainische Schulkinder

Bild von Engin Akyurt auf Pixabay 

Aufruf von Frau Beate Hüttemann, Rektorin der Grandlschule:

Wir versuchen mit Hilfe ukrainischer Mütter eine Schüler-Willkommensgruppe einzurichten, die voraussichtlich in den Containern gegenüber der Grandlschule ein festes Klassenzimmer bekommt. Dort sollen die Kinder mit Unterstützung der Grandlschule vor allem Deutsch lernen können. Allerdings kann die Schule dafür keine Lehrkraft komplett freistellen. Daher suchen wir Helfer*innen, die die Schülergruppe regelmäßig mit betreuen können und mit Lern-Material und Unterstützung der Lehrerschaft erste Deutschkenntnisse vermitteln. Geplant ist, dass unbedingt immer ein fester Ansprechpartner die Schüler-Gruppe vor Ort sein wird, z.B. eine ukrainische Mutter, die mit den Kindern in ihrer Muttersprache reden kann.

Selbstverständlich wird die Willkommensgruppe in den schulischen Alltag eingebunden, z.B. anfangs vor allem beim Sport, beim Malen oder Basteln etc. 6 interessierte Schüler haben sich bereits gemeldet.

Wenn Sie diese Schüler-Willkommensgruppe unterstützen und ein „Schulbegleiter“ sein könnten (oder jemanden kennen, der dies könnte), bitte melden Sie sich in der Grundschule an der Grandlstraße,

Tel: 089 2388779 | gs-grandlstr-5@muenchen.de.


Wer kann erste Deutschkenntnisse an Erwachsene vermitteln?

Viele der ukrainischen Geflüchteten haben ein großes Interesse Deutsch zu lernen. Bevor professionelle Deutschkurse verfügbar sind, würden wir gerne regelmäßige Treffen anbieten, in denen erste deutsche Wörter, die Schrift, Aussprache etc. geübt werden können.

Wer kann hier helfen oder kennt jemanden, der helfen könnte?
Bitte im Pfarrbüro Leiden Christi melden.

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Ergebnisse PGR-Wahl 2022

Bild:www.pfarrgemeinderatswahl-bayern.de

Die Pfarrgemeinderatswahlen vom 20.03.2022 brachten in unserem Pfarrverband folgende Ergebnisse:
Die Wahlbeteiligung lag in Leiden Christi bei 9,4 % und in St. Leonhard bei 8,85 %.

Diese Kandidatinnen und Kandidaten wurden gewählt:

Leiden Christi:

Herr Busl Norbert
Herr Deffner Jan, Schriftführer
Frau Döller Ruth
Frau Eggeling Stefanie, Stellvertreterin
Herr Dr. Maier Martin
Herr Siebner Johannes, Vorsitzender
Frau Sommer Veronika
Frau Steinbügl Albertine
Herr Steinbügl Leonhard
Herr Dr. Veith Werner

Hinzugewählte Mitglieder:
Thomas Rufaß
Christian Werth
Christine Wieser
Anja Witthöft


St. Leonhard:

Frau Berg Elisabeth, Stellvertreterin
Herr Kunz Johann, Schriftführer
Herr Mayr Alexander
Herr von Rechenberg Achim
Herr Dr. Schworm Hermann Dieter
Frau Wagner Claudia

Hinzugewählte Mitglieder:
Herr Otto Harald, Vorsitzender
Herr Schönheit Peter


Eine Einspruchsfrist gegen das Wahlergebnis besteht vom 27.03. bis 03.04 (schriftlich beim Wahlausschussvorstand über das Pfarrbüro).
Wir danken allen Wählerinnen und Wählern, die mit ihrer Teilnahme an der Wahl unsere Kandidatinnen und Kandidaten unterstützt haben!

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